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20110908

||reminiscing||pt.2

Die Stadt. Begann sich zu verändern...und wir uns mit ihr.

Es wurde still um uns. Vielleicht ist es immer so. Und ich musste plötzlich an `diesen Ort`. Alles ging so schnell in diesem einen Jahr. Ich wusste damals nicht, dass es meine allerletzte Geschichtsstunde sein würde und der allerletzte Tag, den ich in unserem Schulgebäude verbringen sollte. Als ich wiederkam, war bereits Spätsommer. Und dann kam Er. Er ging noch bevor ich mir darüber klar werden konnte, wer ich sein wollte. Und als er ging, hinterließ er--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Damit kamen automatisch die langen Klubnächte. Eigentlich wollte ich nur schlafen, aber ich wusste, dass könnte ich jetzt sowieso nicht  mehr. Und ich durfte irgendwann nicht mehr drüber reden, es hat auch (zurecht) keiner verstanden. Zu lang hätt`ich nun schon daran gelitten, viel zu kurz hingegen die Verbindung. Und trotzdem. Ich dachte wenn ich nicht sofort diese Stadt verlasse, dreh`ich noch ernsthaft durch. Und wenn schon nicht raus aus der Stadt, dann wenigstens raus aus dieser Wohnung. Und schmeiß das Bett weg und alles andere. Und immer weiter. In Bewegung bleiben. Immer. Unter Menschen. Ruhelos.
Wie hätte ich auch ruhig bleiben können? Die Stadt ist klein. Ich musste immer damit rechnen dir (mit ihr) über den Weg zu laufen. Und ich wusste, dann muss ich so tun, als sei mir alles egal. War`s aber nicht. Und es war verdammt anstrengend so zu tun, als ob. Drei Jahre. Drei Jahre, Acht Monate und einpaar Tage. So lange hat es gedauert, bis es auch für mich endgültig vorbei war.
600.000 Einwohner und keiner da. Das war wohl die einsamste Zeit. In dieser Stadt.
So war das damals.